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Dienstag, 17. Januar 2017

Heizungsunterstützung

Da die drehzahlabhängige Heizung im Käfer nicht all zuviel Luft durch die Heizkanäle fördert, habe ich mir überlegt ein zusätzliches Gebläse an an den originalen Gebläsekasten anzuschließen und damit die Luftfördermenge herauf zu setzen. Wahrscheinlich hängt der Luftdurchsatz auch mit den Heizkanälen meines Käfers zusammen, aber das werde ich dann bei einer Restauration dieser Baugruppe genauer wissen.
Meine Überlegung war es, mir ein Gebläse vom Schrottplatz zu kaufen und dieses dann für den Betrieb im Käfer zu bearbeiten. Bei einem Autoverwerter in Solingen wurde ich dann fündig!
Ein originales VW Gebläse für einen Typ 4 Motor (Verbaut wahrscheinlich in einem T2/T3 oder 914)
Das Gebläse im teilzerlegten Zustand
Der Motor war feste

Hier ist nun auch der Motor des Gebläses zerlegt

Eines der Lager der Motorwelle war feste und ließ sich auch einfach schmieren. Der Ausbau des Lagers, eine Kugel mit einem Loch in der Mitte, verlief einwandfrei. Nur der Einbau ging nicht mehr. Beim Versuch es wieder in die Führung einzusetzen, ging die Führung kaputt. 
Ein neuer Motor musste her, der schraubbar war und dessen Welle gleichzeitig durch das Loch in dem Gebläserad passt. Auf einem Schrottplatz fand ich dann einen Gebläsemotor von einem Daihatsu Coure. Kleines Auto, kleiner Gebläsemotor. Passend für mein Gebläse.

Das Gebläse von VW mit einem Motor von Daihatsu

Problematisch ist jetzt nur, dass im Motorraum des Käfers relativ wenig Platz ist und das Gebläse speziell geformt ist. Egal wie man es dreht und wendet, das Gebläse passt nicht so, dass beide
Anschlüsse für die Luft an meine im Motorraum angebrachte Lüftführung passte.
Eine andere Idee musste her.
Also war ich dann bei Stefan, einem Freund mit einer Autowerkstatt in Solingen. Bei ihm lag ein einer Halle noch ein weiteres Gebläse von einem Typ 4 Motor von VW, dieses ist allerdings aus Kunststoff.

Auch ein original VW Teil

Bei diesem Gebläse ist eine Schelle und ein Metallhalter mit drei gummigelagerten Schrauben während das andere Gebläse mit drei feststehenden Gewinden versehen wurde. 
Auch ist das Lüfterrad dieses Gebläses aus Kunststoff während das andere aus Metall ist. 
Da das Gebläse genau wie das andere geformt ist, passt es nicht in den Motorraum. Also muss es geändert werden, was bei Kunststoff aber kein großes Problem darstellt. Also habe ich den Arm den ich drehen wollte einfach mit einer Säge abgesägt, und zum Test angelegt.


 Testergebniss: Passt

Auch der Test mit dem angeschlossenen Motor ist zufriedenstellend. Der Motor fördert ordentlich Luft durch die beiden Ausgänge und mit der Schelle kann ich das Gebläse im Motorraum positionieren und drehen bis es exakt passt. Die Schelle und den Halter werde ich noch glasperlenstrahlen und zum gelbverzinken bringen und auch den Motor mit Glasperlen strahlen, damit auch dieser wieder ansehnlich aussieht. 
Das Gehäuse muss mit Polyestermatten und Epoxidharz oder Polyesterharz zusammengeklebt werden und ist dann sehr widerstandsfähig.

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