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Sonntag, 29. Januar 2017

Ein bisschen Ordnung

Da sich ziemlich viele Kleinteile über die Zeit ansammeln, muss irgendein ein Ordnungssystem her.
Letzte Woche kam ein Schwung an gelbverzinkten Teilen zurück und gestern bekam ich von einem Freund aus der Szene für den ganzen Käfer Schrauben und Unterlegscheiben aus Edelstahl.

 Hier sind die Teile die frisch vom verzinken kamen
Inklusive Schrauben Unterlegscheiben, Muttern, Federn etc.

Dazu kamen dann die Muttern und Schrauben aus Edelstahl, die ich dann in einen einfachen Sortierkasten vom Baumarkt sortiert habe. Das schöne ist, dass dieser Kasten zwei "Etagen" hat. So kann ich im oberen Teil die verzinkten und im unteren Teil die Edelstahlschrauben aufbewahren, bis ich sie benötige. 


Die Zwei "Etagen"

Das "vorläufige" Edelstahlsortiement

Und die gelbverzinkten Teile

Nach nur ca einem Jahr sieht das ganze schon so aus:

In diesem Jahr haben sich einige Teile angesammelt

Donnerstag, 19. Januar 2017

Es ist zu laut im Käfer

Da ich in meinem Käfer seit geraumer Zeit ohne diese Anti-Dröhn-Matten in den Fußräumen fahre, ist es relativ laut im Innenraum. Dazu kommt auch, dass ich wegen Problemen mit der Elektrik die Teerpappen aus dem Motorraum entfernt habe. Die stehen auch auf der Liste an Dingen, die noch erledigt werden müssen.

Nun zu den Matten im Fußraum.
Diese Teerpappen habe ich heraus gelöst um den darunter befindlichen Rost zu entfernen. Dadurch dass diese Pappen nicht komplett an den Unterboden geklebt wurden, hat sich durch die Rillen in den Bodenhälften Wasser unter den Matten gesammelt und dort für Rost gesorgt. Den konnte ich mit der Flex mit Drahtbürsten-Aufsatz entfernen und die blanken Stellen lackieren.


Einmal geschliffen und lackiert

Mit dieser Maßnahme ist der Boden vor Umwelteinflüssen geschützt und rostet vorerst nicht weiter. Der einzige Nachteil ist, dass alle Geräusche von der Straße direkt in den Innenraum eindringen können.
In einigen Foren habe ich eine einfache und günstige Möglichkeit gefunden, die Geräusche im Innenraum zu dämpfen. Es wurde dort empfohlen eine Yoga- oder Sportmatte zu verwenden, da man diese in den Fußraum legen und wieder entfernen kann. Auch kann darunter befindliches Wasser aufgenommen und entfernt werden. 
Nun zur Matte, diese ist aus Schaumstoff und hat eine Stärke von ca. 10 mm. Das sollte genügen um Geräusche von der Straße abzuhalten. 

Die Rolle ist 80cm breit und 2m lang

Diese Maße machen es recht einfach daraus Dämmmatten für die Fußräume zu machen. Also die Maße der Fußräume genommen, mit einem weißen Edding auf der Matte vorgezeichnet und mit einer Schere die Formen ausgeschnitten ausgeschnitten. Das ging relativ einfach und die Matten für die Fußräume waren nach 20 Minuten fertig geschnitten. 

Die vier fertigen Fußmatten

Schon sind die Fußmatten fertig und können in die Fußräume gelegt werden. Jetzt sollten noch richtige Fußmatten aus Stoff oder Teppich darauf gelegt werden um das ganze etwas ansehnlicher zu machen. Da gibt es ja relativ viel Auswahl in den verschiedensten Käfer Teile Handeln.

Da ich im Moment nicht die Möglichkeit habe, bei einem dieser Teilehandel vorbei zu fahren, habe ich mir zuerst bei einem Baumarkt/Einrichtungsmarkt einen Teppich besorgt, den ich mir entsprechend zurecht schnitt.

Besagter Teppich 
Kostenpunkt 3,60€

So sieht die fertige Fahrerseite aus


Und so sieht es im Fahrzeug aus
Mal sehen, welche Auswirkungen es auf die Geräuschkulisse und auch die Temperatur im Fahrzeug hat.

Dienstag, 17. Januar 2017

Außenspiegel und Motorverblechung

Gestern war ich zu Besuch bei der Beetle Factory in Wuppertal um ein paar Teile für meinen 1303 zu besorgen. Unter anderem auch ein neuer Außenspiegel für die Fahrerseite, da mir dieser an einem ziemlich kalten Samstag Abend abgefallen war. Der originale Spiegel des Käfers wird im inneren von einer Schraube festgehalten. Diese Schraube war in meinem Spiegel abgerostet.
Der Versuch den Spiegel zu schweißen war zuerst eine gute Idee, bis der Spiegel beim anschrauben an den Wagen an der gleichen Stelle abfiel. 

Der Arm des Spiegels mit geschliffener Auflagefläche


Hier unten gehört der Arm dran

Der geschweißte Arm

Und der fertige Spiegel

Leider hielt es nicht lange weswegen ich mich entschied einen neuen Außenspiegel zu kaufen. Sieht dem Originalspiegel ziemlich ähnlich.

Der neue Spiegel 


So sieht er dann im eingebauten Zustand aus

Wenn man schon einmal über 20 Kilometer nach Wuppertal fährt, dann schaut man das man mehr Teile bekommt wenn es geht.

Also habe ich mir auch gleich noch fehlende Motorverbelchung gekauft.

Gekauft habe ich ein Abschlussblech zum Getriebe hin, die Bleche die benötigt werden um den Ölkühler einzufassen und das Heckabschlussblech mit den Löchern für die Heizschläuche und die Vergaservorwärmung. 
Alles Original VW Bleche, keine Repros!
Also direkt nach Hause und ausprobiert ob alles passt

Das Heckabschlussblech

Die Bleche um den Ölkühler

Das Blech zum Getriebe 

Das einzige was nicht pass ist das Blech unten an der Riemenscheibe. Diese ist für ein Fahrzeug von vor 1971, da die Kurbelgehäuseentlüftung nach außen geleitet wird. Das änderte sich bei den Motoren ab 1971 da schärfere Abgasvorschriften in Deutschland in Kraft traten.

Links ist zu sehen, dass das Blech zu kurz ist und den Platz bis zum Abschlussblech relativ groß ist. Ich muss nun schauen ein anderes Blech zu bekommen, das besser passt.
Auch habe ich gestern mit einem der Besitzer der Beetle Factory gesprochen, um eventuelle Probleme bei der Eintragung des Motors und der Vergaser zu vermeiden.

Scheibenwischerschalter

Um mein Armaturenbrett etwas aufzuräumen und einen weiteren Schalter für das zusätzliche Gebläse einzubauen, habe ich meinen Scheibenwischerschalter ein wenig umgebaut.


Hier ist ein Auschnitts meines Armaturenbretts zu sehen. Links habe ich eine 12 Volt  Steckdose eingebaut, daneben (vom Lenkrad verdeckt) sitzt der Schalter für die elektrische Wischwasserpumpe, darauf folgen die beiden Regler für die Frischluft im Innenraum. Dort wo bei US Fahrzeugen zwischen den Reglern eine Beleuchtung für die Heizklappenversteller sitzt, habe ich den Zwei-Stufen-Schalter für ein originales 1303 Gebläse eingebaut.

Der Schalter für die Wischwasserpumpe ist ein kleiner KFZ Zugschalter der direkt, ohne Sicherung, an die Versorgungsspannung des Zündschlosses angeschlossen war. 
Das habe ich als erstes geändert und den Schalter erst einmal über eine Sicherung mit Dauerstrom wieder an das Bordnetz angeschlossen.

Die Gründe für den Umbau relativ sind relativ einfach. Zum einen wollte ich Platz haben für den neuen Zwei-Stufen-Schalter für das Gebläse im Motorraum als Heizungsunterstützung, zum anderen wollte ich die Bedienung der Wischwasserpumpe näher am Lenkrad haben. Das vereinfacht die Fahrt bei stark verschmutzter Scheibe und bei starkem Regen enorm und ich kann mich besser auf die Situation auf der Straße konzentrieren. 

Nun zum Umbau des Wischerschalters.
Das wichtigste bei allen Arbeiten an der Fahrzeugelektrik ist den Masseanschluss von der Batterie zu lösen, um einen Kurzschluss mit einem stromführenden Leiter und der Karosserie zu vermeiden.
Nun muss als erster Arbeitsschritt des Umbaus das Lenkrad abgeschraubt werden. Dafür wird eine Knarre, eine Verlängerung und eine 27er Nuss benötigt. Am besten man markiert sich den Stand des Lenkrades mit einem weißen oder roten (gut sichtbaren) Lackstift, damit beim Zusammenbau das Lenkrad nicht schief steht.
Dann müssen die Kabel hinten von den Kontakten der beiden Lenkstockschalter abgezogen werden.


Hier ist das Lenkrad abgeschraubt und man kann einiges erkennen. Der Kupferkontakt auf der linken Seite ist für die Hupe zuständig. Die Feder auf der rechten Seite ist für die Rückstellung des Blinkerschalters. In einem Quadrat angeordnet, befinden sich vier Schrauben die den Blinker- und den Scheibenwischerschalter festhalten. Nach dem diese Schrauben gelöst wurden, muss unter der Einfassung noch eine weitere Schraube (Größe Imbus Nr. 6) entfernt werden um die Schalter nach vorne heraus ziehen zu können. 

Das sieht dann so aus

Dann kann man den neu bestellten Lenkstockschalter für die Scheibenwischer mit dem vorhandenen Lenkstockschalter für die Blinker verbinden und einsetzen. 
Der Blinkerschalter 


Hier sind der Blinkerschalter und der Wischerschalter miteinander verbunden. Dafür müssen die vorhandenen Distanzhülsen verwendet werden, die aus dem alten Wischerschalter einfach heraus gezogen werden. Gut zu erkennen ist auf dem Bild der schwarze lange Draht, der für den Anschluss der Pumpe vorhanden ist.


Hier sind alle Schalterkontakte ordentlich nebeneinander angeordnet. Die Schalte haben getrennte Kunststoffführungen für die Anschlusskabel die mit Widerhaken aneinandergeklippt werden. 
Die Einheit aus Steckern und Kabeln kann nun in die Metallhülle der Lenksäule eingesetzt werden. Nun muss als erstes die Imbus- und dann die Kreuzschrauben angeschraubt werden. Wenn alle Schrauben festgezogen sind, werden hinten die Kabel wieder auf die Kontakte gesteckt. Das schwarze Zusatzkabel für den Pumpenanschluss hat am Ende einen kleinen Flachstecker angeklemmt. Diesen Flachstecker habe ich entfernt und das Kabel des Schalters mit dem Kabel der Pumpe verlötet. So hält auch diese Verbindung.
Als letzter Schritt muss nur noch das Lenkrad auf die Lenkstange aufgesetzt (Markierung beachten!) und mit der Knarre angeschraubt werden.
Zuvor wird noch das Massekabel wieder an die Batterie angeklemmt um wieder einen geschlossenen Stromkreis der Bordelektrik zu schaffen. 
Abschließend sollte alles einmal getestet werden, nicht das im Ernstfall eine Funktion nicht so funktioniert wie sie soll.

Heizungsunterstützung

Da die drehzahlabhängige Heizung im Käfer nicht all zuviel Luft durch die Heizkanäle fördert, habe ich mir überlegt ein zusätzliches Gebläse an an den originalen Gebläsekasten anzuschließen und damit die Luftfördermenge herauf zu setzen. Wahrscheinlich hängt der Luftdurchsatz auch mit den Heizkanälen meines Käfers zusammen, aber das werde ich dann bei einer Restauration dieser Baugruppe genauer wissen.
Meine Überlegung war es, mir ein Gebläse vom Schrottplatz zu kaufen und dieses dann für den Betrieb im Käfer zu bearbeiten. Bei einem Autoverwerter in Solingen wurde ich dann fündig!
Ein originales VW Gebläse für einen Typ 4 Motor (Verbaut wahrscheinlich in einem T2/T3 oder 914)
Das Gebläse im teilzerlegten Zustand
Der Motor war feste

Hier ist nun auch der Motor des Gebläses zerlegt

Eines der Lager der Motorwelle war feste und ließ sich auch einfach schmieren. Der Ausbau des Lagers, eine Kugel mit einem Loch in der Mitte, verlief einwandfrei. Nur der Einbau ging nicht mehr. Beim Versuch es wieder in die Führung einzusetzen, ging die Führung kaputt. 
Ein neuer Motor musste her, der schraubbar war und dessen Welle gleichzeitig durch das Loch in dem Gebläserad passt. Auf einem Schrottplatz fand ich dann einen Gebläsemotor von einem Daihatsu Coure. Kleines Auto, kleiner Gebläsemotor. Passend für mein Gebläse.

Das Gebläse von VW mit einem Motor von Daihatsu

Problematisch ist jetzt nur, dass im Motorraum des Käfers relativ wenig Platz ist und das Gebläse speziell geformt ist. Egal wie man es dreht und wendet, das Gebläse passt nicht so, dass beide
Anschlüsse für die Luft an meine im Motorraum angebrachte Lüftführung passte.
Eine andere Idee musste her.
Also war ich dann bei Stefan, einem Freund mit einer Autowerkstatt in Solingen. Bei ihm lag ein einer Halle noch ein weiteres Gebläse von einem Typ 4 Motor von VW, dieses ist allerdings aus Kunststoff.

Auch ein original VW Teil

Bei diesem Gebläse ist eine Schelle und ein Metallhalter mit drei gummigelagerten Schrauben während das andere Gebläse mit drei feststehenden Gewinden versehen wurde. 
Auch ist das Lüfterrad dieses Gebläses aus Kunststoff während das andere aus Metall ist. 
Da das Gebläse genau wie das andere geformt ist, passt es nicht in den Motorraum. Also muss es geändert werden, was bei Kunststoff aber kein großes Problem darstellt. Also habe ich den Arm den ich drehen wollte einfach mit einer Säge abgesägt, und zum Test angelegt.


 Testergebniss: Passt

Auch der Test mit dem angeschlossenen Motor ist zufriedenstellend. Der Motor fördert ordentlich Luft durch die beiden Ausgänge und mit der Schelle kann ich das Gebläse im Motorraum positionieren und drehen bis es exakt passt. Die Schelle und den Halter werde ich noch glasperlenstrahlen und zum gelbverzinken bringen und auch den Motor mit Glasperlen strahlen, damit auch dieser wieder ansehnlich aussieht. 
Das Gehäuse muss mit Polyestermatten und Epoxidharz oder Polyesterharz zusammengeklebt werden und ist dann sehr widerstandsfähig.

Samstag, 7. Januar 2017

Unterbdenschutz

Letzte Woche habe ich während der kleinen Winterpause zwischen den Jahren am Unterboden etwas gearbeitet. Dazu habe ich von einem Bekannten einen Platz mit einer Hebebühne bekommen um den kleinen Roststellen am Unterboden auf die Pelle zu rücken.

Den Wagen habe ich also aufgebockt, die Hebebühne hinauf gefahren und mir den Unterboden angesehen. Der Boden sieht ziemlich gut aus, dafür dass der Wagen über 40 Jahre auf dem Buckel hat.
Es gab einige kleine Stellen, ca. in der Größe von einer 1 Euro Münze und zwei größere Stellen hinten am Ende der Bodengruppe. Es gibt glücklicherweise keine Durchrostungen, sondern nur oberflächlichen Rost. An diesen Stellen habe ich zuerst den Unterbodenschutz mit einem Spachtel abgeschabt und mit der Drahtbürste auf meiner Flex geschliffen.
Jetzt kamen unterschiedliche Schichten auf die geschliffenen Stellen um den Unterboden zu schützen und zu konservieren.
Als erstes habe ich eine bis zwei Schichten Zinkspray aufgesprüht um eine Grundierung auf dem blanken Blech zu erhalten. Auf die Grundierung kamen jetzt zwei Schichten schwarzes Lackspray und nach dem Trocknen sprühte ich eine Schicht Klarlack auf. Nachdem auch dieser getrocknet war, trug ich eine dicke Schicht Konservierungswachs auf die lackierten Stellen auf. So sollte der Unterboden bis zum nächsten Frühjahr geschützt sein. Im Frühjahr 2017, wenn es etwas wärmer ist, werde ich mir den Unterboden noch einmal vornehmen.
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich die Schräglenker sowie den vorderen Stabilisator von Rost befreit und in gleicher Weise lackiert.
Und wenn der Wagen schon einmal oben auf einer Bühne ist, habe ich auch gleich die Handbremse neu eingestellt.